Landesmeisterschaften 2022 Vereinsmannschaften – Halbfinale
Für 2022 ist wieder eine Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft geplant, unter welchen Vorgaben und Auflagen diese stattfinden kann, wird sicherlich von den bis dahin gültigen Corona-Regelungen abhängig sein. Nichtsdestotrotz konnte mit den Landesmeisterschaften der Vereinsmannschaften wieder ein Stück Normalität in den Kegelkalender einkehren.
Da für jede Disziplin jeweils sechs Meldungen eingegangen waren, einigten sich die Sportverantwortlichen, die Startzeiten für das Halbfinale in Weinheim ohne Qualifikationsrunde auszulosen.
Erstmalig wurde die Austragung so aufgeteilt, dass am aktuellen Wochenende Senioren A am Samstag sowie Sonntag Seniorinnen und Senioren B starten. Am Finalwochenende gehen am 30.4.2022 in Waldhof die Senioren A und am 01.05.2022 in Lampertheim die Seniorinnen und Senioren B Mannschaften auf Medaillenjagt. In allen weiteren Punkten blieb der Austragungsmodus unverändert.
Senioren A
Da Hemsbach coronabedingt seinen Startplatz nicht wahrnehmen konnte, blieben bei den Senioren A fünf Teams, die antraten.
Vom Start weg nutzte Weinheim das Heimspiel für sich und verschaffte sich durch Claus Schüssler (516) mit persönlicher Bestleistung und Burhan Gülmez (471) gleich ordentlich Vorsprung. Es sollte der einzige 500er des Wochenendes bleiben, obwohl Matthias Keiler (499/TSG Dossenheim) in der gleichen Achse ganz dicht dran blieb.
Weinheim und Dossenheim ließen sich generell nichts am Zeug flicken; dabei waren Jürgen Hafner (469/Weinheim) und Karl-Ludwig Roth (449/Dossenheim) besonders gut aufgelegt. Eppelheim, Ubstadt und Lampertheim mischten in jedem Durchgang die Plätze 3-5 neu durch, wobei Armin Münzenberger (451) und Michael Wegerle (458) Lampertheim wieder ins Spiel brachten. Trotzdem konnte keiner der drei Kontrahenten mehr als 40 Kegel für sich herausholen… mit zwei Startern pro Achse nicht gerade ein nennenswerter Vorsprung. Für den ASV nahm das Schlussduo Ronald Kukla (450) und Hans Bopp (496) das Heft vehementer in die Hand und distanzierte sich von Lampertheim und Ubstadt, so dass diese beiden um die Option des letzten Startplatzes fighteten. Nachdem Ubstadt auf der ersten Bahn seinen Rückstand fast egalisiert hatte, bestach aber Lampertheim mit Konstanz und verwies Ubstadt auf den Platz.
1. KV Weinheim 2768
2. TSG Dossenheim 2683
3. ASV Eppelheim 2661
4. VLK Lampertheim 2561
Claus Schüssler im Gespräch:
„Wenn die Generalprobe nichts ist, wird die Premiere gut und so ist es heute gut gelaufen. Für mich habe ich heute auf 1 und 2 ein riesen Auswärtsergebnis gespielt... normalerweise spiele ich 7-12.
Extra Training haben wir zwar nicht eingelegt, aber unseren Heimvorteil wollten wir schon nutzen. Wir hatten auch einige Ausfälle zu verkraften, das ist uns recht gut gelungen und jetzt wollen wir schauen, was am 30. April herauskommt. Waldhof ist uns nicht unbekannt, am Ende kommt es aber auch auf die Tagesform an.“
Im Unterschied zu den Senioren A gingen die „Oldies“ und die „Ladys“ am Sonntag mit Viererteams im Blockstart ins Rennen.
Senioren B
Bei den „Seniors“ setzten Lampertheim und Heidelberg die ersten Messlatten, wobei Karl-Heinz Fellner (469) den ersten Tagesbestwert für Lampertheim vorlegte. Heidelberg konnte trotz Erich Schmiederer (440) und Hans-Joachim Knauer (441) nicht heranreichen und musste abwarten, wie sich die Nachfolgeteams aufstellten.
Im zweiten Startblock wartete anfangs Waldhof mit Nicola Marcic (458) und Hemsbach mit Jürgen Brettschneider (453) auf, so dass Heidelbergs Optionen ins Wanken gerieten. Das Tageshighlight toppte im zweiten Durchgang Ernst Engel (470) und Hemsbach konnte der Qualifikation recht zuversichtlich entgegen sehen.
Last but not least ging Weinheim unter anderem mit Reiner Kadel (443) ins Rennen, aber Ladenburg setzte mit Thomas Klauck (448) und Gerd Bellemann (445) einen drauf. Die Schlussstarter beider Teams konnten zwar nicht mehr so fulminant anschließen, trotzdem setzte sich Ladenburg direkt Lampertheim und Hemsbach ins Finale und Heidelberg hatte mit 14 Kegeln das Nachsehen.
1. VLK Lampertheim 1748
2. KV Hemsbach 1732
3. 1. SKV NP Ladenburg 1701
4. KV Mannheim-Waldhof 1686
Seniorinnen
Auch bei den Seniorinnen eröffnete Lampertheim den Tag mit einem Kickstart: Ute Ofenloch (442) und Elke Hofmann (461) mit anfänglichem Tagesbestwert gaben dabei den Takt vor. Hockenheim hatte an diesem Tag so verwachst, dass erst Brigitte Hurst (440) im Schluss für ihre Farben das Highlight setzte.
Im zweiten Startblock gaben sich Hemsbach und Walldorf die Ehre und während Walldorf anfangs nicht so recht in den Tag fand, brachte unter anderem Marion Eberhard-Sauter (451) Walldorf richtig ins Spiel. Die Hemsbacher Schlussstarter wendeten zwar das Blatt zu ihren Gunsten und fingen Walldorf wieder ein, in der Gesamtabrechnung reichte es aber doch nicht mehr.
Als letzte Final-Anwärter standen Leimen und Heidelberg auf dem Parkett. Aber auch wenn das Heidelberger Rot mit Martina Heinisch (436) und Michaela Kirchgessner (449) auftrumpfte, konnten sie zwar Leimen den Rang ablaufen, aber (noch) nicht Lampertheim. Erst die zweite Achse setzte sich mit Konstanz drei Kegel vor die führenden Lampertheimer. Als fulminanten Abschluss krönte Carmen Nimis-Nießner (469) die Qualifikation für Leimen und stellte den Tagesbestwert vom Vormittag ein.
Damit ist Lampertheim in allen Disziplinen vertreten.
1. KV Heidelberg 1723
2. VLK Lampertheim 1720
3. KV Walldorf 1672
4. KV Leimen 1660
--> Endstand Halbfinale Senioren A Vereinsmannschaften
--> Endstand Halbfinale Seniorinnen Vereinsmannschaften
--> Endstand Halbfinale Senioren B Vereinsmannschaften
Bilder vom Samstag aus Weinheim Senioren A
Bilder vom Sonntag aus Weinheim Senioren B
Bilder vom Sonntag aus Weinheim Seniorinnen
Bilder und Text: Astrid Herger